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Schmerzmittel und Medikamente bei Arthrose

Aktualisiert: 24. Nov. 2023

Mit zunehmendem Alter sind immer mehr Menschen von einer Arthrose betroffen. Die Beschwerden lassen sich durch unterschiedliche Behandlungsmethoden und Medikamente erheblich lindern und ein weiterer Fortschritt der Erkrankung lässt sich vermeiden.


Medikamente bei Arthrose

Oftmals werden dem Patienten in diesem Zusammenhang Schmerzmittel wie Paracetamol oder nichtsteroidale Entzündungshemmer (kurz: NSAIDs) in Form von Aspirin oder Ibuprofen verschieben. Allerdings ist die Einnahme dieser Schmerzmittel nicht ausschließlich mit Vorteilen verbunden, sodass Sie als Betroffener auch die Nutzung alternativer Therapiemöglichkeiten in Erwägung ziehen sollten.

Häufige Schmerzmittel und Medikamente bei Arthrose

Eine medikamentöse Therapie der Arthrose dient in erster Linie dazu, auftretende Schmerzen einzudämmen und Entzündungen zu hemmen. So kann durch die Einnahme von Paracetamol das Schmerzempfinden reduziert werden.

Durch die Behandlung mit NSAIDs wie Aspirin werden darüber hinaus zusätzlich Entzündungen bekämpft. Aus diesem Grund kommt es besonders bei geschwollenen und entzündeten Gelenken, die zu versteifen drohen, zu einer Verschreibung von NSAIDs.

Vor- und Nachteile von Schmerzmitteln bei Arthrose

Schmerzmittel sind durch eine Reihe unterschiedlicher Vor- und Nachteile gekennzeichnet. Sie sind einerseits dazu in der Lage, auftretende Beschwerden zu lindern, indem sie Schmerzen mildern und Schwellungen sowie Entzündungen abbauen.

Regelmäßige Bewegung lindert die Beschwerden, sodass Schmerzmittel bei Arthrose nicht dauerhaft eingenommen werden müssen.

Hierdurch vereinfachen Schmerzmittel die Beweglichkeit, welche für die Verhinderung eines weiteren Fortschreitens der Arthrose sehr bedeutsam ist.

Nehmen Sie Schmerzmittel jedoch über einen längeren Zeitraum ein, kann es zum Auftreten von Nebenwirkungen u.a. in Form von Schädigungen der Leber und Nieren kommen.

Ein weiterer Nachteil von Schmerzmitteln besteht in ihrer lediglich kurzfristigen Wirksamkeit.

So mildern sie zwar den Schmerz, führen aber nicht zu einer langfristigen Verbesserung der Arthrose.

Des Weiteren sind Schmerzmittel sogenannte „Nährstoffräuber“, da sie dem Körper wichtige Nährstoffe wie Vitamin C, Eisen, Folsäure, Phosphor, Zink und Kalium entziehen.

NSAIDs können zudem die natürlichen Körperfunktionen stören, indem sie beispielsweise die Flüssigkeitsbeförderung in den Knorpel behindern. Hierdurch kann eine vorliegende Arthrose nur erschwert gelindert werden.

Hilfreiche Alternativen zu Schmerzmitteln

Um die Nachteile einer Einnahme von Schmerzmitteln zu umgehen, können alternative Behandlungsmethoden hilfreich sein. An Stelle von Schmerzmitteln können beispielsweise Nahrungsergänzungsmittel wie Glucosamin oder Chondroitin treten. Diese Substanzen sind für eine Therapie von Arthrose geeigneter, da sie auf der zellulären Ebene arbeiten und somit eine Heilung der Arthrose unterstützen.

Sollten Ihre Schmerzen sehr stark ausgeprägt sein, ist auch eine kombinierte Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln und Schmerzmitteln denkbar. Die Schmerzmittel können dann bei eintretender Wirkung der Nahrungsergänzungsmittel zu einem späteren Zeitpunkt wieder abgesetzt werden.

Generell können die Beschwerden einer Arthrose auch durch eine gesunde und ausgewogene Ernährung vermindert werden. Der Fokus sollte auf eine vielfältige Ernährung gelegt werden, indem Sie vorwiegend Nahrungsmittel mit zahlreichen Antioxidantien, Flavonoiden oder Omega-3-Fettsäuren zu sich nehmen. Diese Inhaltsstoffe befinden sich unter anderem in Obst, Gemüse, Fisch oder Nüssen.

Neben Nahrungsergänzungsmitteln und einer gesunden Ernährungsweise kann auch der Gebrauch bestimmter Hilfsmittel von Vorteil sein. Die Nutzung einer Orthese kann nicht nur Schmerzen lindern, sondern erhöht ebenfalls Ihre Beweglichkeit. Dies ist wichtig, um einem weiteren Fortschreiten der Arthrose entgegenzuwirken.

Eine Behandlung der Arthrose im Rahmen einer physikalischen Therapie oder Physiotherapie erhöht ebenfalls Ihre Bewegungsmöglichkeiten. Bei physikalischen Therapien wird durch Wärme, Kälte und Strom die Durchblutung der erkrankten Gelenke angeregt. Während Wärmebehandlungen darüber hinaus die Muskulatur auflockern, wirken Kälteanwendungen zudem entzündungshemmend.

Die bei einer Physiotherapie durchgeführten Übungen können wiederum die Beweglichkeit der betroffenen Gelenke gezielt fördern und hierdurch die Beschwerden reduzieren. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass Sie die kennengelernten Übungen auch außerhalb der Physiotherapie regelmäßig zu Hause anwenden.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass Schmerzmittel als vorübergehende Mittel zur Linderung akuter Beschwerden einer Arthrose durchaus eine geeignete Lösung darstellen. Längerfristig gesehen sollten Sie die Einnahme von Schmerzmitteln jedoch durch alternative Behandlungsmethoden ersetzen.

Denn durch Nahrungsergänzungsmittel und andere sanfte Therapiemöglichkeiten wie Orthesen können nicht nur die Schmerzen gelindert, sondern auch die Arthrosebeschwerden gezielt verbessert und ein weiteres Fortschreiten der Arthrose verhindert werden.

Quelle: Dr. med. Jason Theodosakis et. al.: Die Arthrose Kur. Wilhelm Goldmann Verlag München, 2000, S. 137ff.


Bildquellennachweis: volodymyr-hryshchenko-m1Hq4ibP9rc-unsplash

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